Püttlach
- 172 Einwohner (Stand Dez. 2021)
- früher selbstständige Gemeinde
- Entfernung von Pottenstein Stadt 5,7 Kilometer
Der Ort hat den Namen wohl von dem Flüsschen, an dem er liegt. Die Bezeichnung ist abgeleitet von dem Wort „budelen“, was so viel wie „schäumen“ oder „Blasen werfen“ heißt. Die Püttlach ist ein „schäumender Bach“.
Die Geschichte des 1184 erstmals erwähnten Dorfes ist geprägt von immer wieder aufflackernden Streitigkeiten. In Püttlach besaßen mehrere Herren die Grundherrschaft, so etwa die Groß von Trockau, die von Rabenstein, die von Egloffstein oder das Kloster Michelfeld.
Zu Beginn des 14. Jahrhunderts gehörte Püttlach zum Amt Tüchersfeld und ging mit diesem 1492 an Pottenstein über. 1540 musste Bischof Christoph von Augsburg in einem Grenzstreit zwischen der Markgrafschaft Bayreuth und der Pfalz vermitteln, wobei er entschied, dass die Hochgerichtsbarkeit über Püttlach der Pfalz zustehe. Dabei handelte es sich aber nur um den Ortsteil „links der Püttlach“, der zu dem pfälzischen Amt Hollenberg gehörte, während der Teil „rechts vom Bache“ dem Bamberger Amt Pottenstein untertan war. Den Streitigkeiten um den Besitz des Ortes setzte erst die Eingliederung des Bistums in das spätere Königreich Bayern ein Ende.
Aus touristischer Sicht beeindruckt der Ort und seine nahe Umgebung durch Ruhe und Idylle fernab von Hauptstraßen sowie fränkische Gastronomie.