Kirchenbirkig

Kirchenbirkig

  • 463 Einwohner (Stand Dez. 2021)
  • ehem. selbständige Gemeinde
  • Entfernung von Pottenstein Stadt 3,4 Kilometer

Pfarrkirche St. Johannes in KirchenbirkigKirchenbirkig ist ein sehr alter Ort. Auf eine Entstehung spätestens im 10. Jahrhundert deutet das Vorhandensein des Würzburger Altzehnts hin, auch wenn das Dorf erst 1303 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird.

Der etwa mit "Kirchdorf im Birkenwald" zu übersetzende Ortsname gibt zudem einen Hinweis auf das frühe Bestehen einer Kirche, die jedoch ebenfalls erst sehr spät (1520) in den Quellen auftritt.

Das Dorf gehörte im 14. Jahrhundert zum bambergischen Amt Tüchersfeld und im 16. Jahrhundert zur Pottensteiner Fraisch. Während des 30-jährigen Krieges war der Ort wiederholt feindlichen Überfällen ausgesetzt.

Um die Mitte des 18. Jahrhunderts brannte das Schulhaus ab, dann vernichtete ein Großfeuer fast den ganzen Ort. Überdies forderte in jener Zeit eine grassierende Seuche zahlreiche Opfer. Der 1739 anschließende, lang andauernde, strenge Winter und die folgende Hungersnot kostete viele Menschenleben.

 

Im 19. Jahrhundert wurde der Neubau der baufällig gewordenen Kirche notwendig. 1851 wurde ein Baufonds eingerichtet. Die Glocken der Kirchenbirkiger Kirche wurden aus französischem Kanonenmetall gegossen. Aus der Kriegsbeute der Jahre 1870/71 hatte der Bayerische Staat zu diesem Zweck drei Zentner Metall zur Verfügung gestellt.

Aus touristischer Sicht zeichnet sich der Ort durch seine Nähe zum Golfplatz, seiner Gastronomie und vielen Wandermöglichkeiten aus.

 

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